Gegenstand der beiden Erhebungen sind im Inland gelegene Betriebe von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes sowie des Bergbaus und der Gewinnung von Steinen und Erden mit 20 und mehr tätigen Personen. Zudem werden Betriebe von Unternehmen außerhalb des Verarbeitenden Gewerbes sowie des Bergbaus und der Gewinnung von Steinen und Erden der gleichen Größenklasse befragt. Im Monatsbericht werden Betriebe mit 50 und mehr tätigen Personen erfasst. Darstellungseinheiten sind zudem die fachlichen Betriebsteile. Für 7 besonders klein strukturierte Wirtschaftszweige gilt eine abweichende Grenze von überwiegend 10 und mehr Beschäftigten.
Die Betriebe geben Auskunft über die Gesamtzahl der tätigen Personen, den Umsatz und die Entgelte der Beschäftigten. Mit den Monatsberichten werden zusätzlich der Auftragseingang und der Auftragsbestand sowie die geleisteten Arbeitsstunden ermittelt. Alle Angaben werden nach der Wirtschaftsklassifikation WZ 2008 gegliedert dargestellt.
Die Ergebnisse der Berichte dienen der Beurteilung der konjunkturellen Lage im Wirtschaftsbereich sowie der Bereitstellung von Daten für die regionale und sektorale Strukturpolitik.
Die Erhebungsdaten des Monatsberichts für Betriebe werden als zusammengefasstes Jahresergebnis veröffentlicht.
Die Investitionserhebung für Unternehmen und Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes sowie des Bergbaus und der Gewinnung von Steinen und Erden ist eine Primärerhebung bei allen Unternehmen und deren Betrieben mit 20 und mehr tätigen Personen. Zudem werden Betriebe mit 20 und mehr tätigen Personen des Verarbeitenden Gewerbes sowie des Bergbaus und der Gewinnung von Steinen und Erden erfasst, die Unternehmen anderer Wirtschaftszweige angehören.
Erhoben werden Investitionen nach Arten, gemietete und gepachtete Sachanlagen, die Verkaufserlöse aus dem Abgang von Sachanlagen und die immateriellen Vermögensgegenstände (Konzessionen, Patente und erworbene Software) der Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe und Bergbau, Gewinnung von Steinen und Erden.
Die Auswertung erfolgt nach einzelnen Branchen und Größenklassen. Befragt wird jährlich für das Kalenderjahr.
Zur Grundgesamtheit dieser Erhebung gehören grundsätzlich alle im Inland gelegenen produzierenden Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes und der Gewinnung von Steinen und Erden, die einem Unternehmen mit im Allgemeinen 20 oder mehr Beschäftigten und wirtschaftlichem Schwerpunkt im Verarbeitenden Gewerbe oder der Gewinnung von Steinen und Erden angehören. Einbezogen sind ferner die produzierenden Betriebe mit im Allgemeinen 20 oder mehr Beschäftigten, die Unternehmen außerhalb des Verarbeitenden Gewerbes und der Gewinnung von Steinen und Erden angehören.
Mit den Produktionserhebungen werden die inländische Produktion nach Menge und Wert sowie inländische Reparatur-, Montage- und Lohnveredlungsarbeiten nach ihrem Wert erfasst. Sie umfassen auch die Lohnarbeit. Als Grundlage der Erhebung und der Gliederung der Daten dient das Güterverzeichnis für Produktionsstatistiken, Ausgabe 2009 (GP 2009).
Die Daten werden für die Güterarten erhoben und aufbereitet. Die Angaben zu Menge und Wert der Produktion beziehen sich auf den Monat und / bzw. das Quartal. Die Ergebnisse beider Erhebungen werden zur Darstellung der gesamten vierteljährlichen Produktion zusammengefasst.
Mit über 130 Berufen ist das Handwerk ein vielfältiger Wirtschaftsbereich. Es wird unterschieden zwischen selbstständigen zulassungspflichtigen und zulassungsfreien Handwerksunternehmen. Deren Inhaberinnen und Inhaber sind entweder in die Handwerksrolle (zulassungspflichtig) oder in das Verzeichnis der Gewerbe, die als zulassungsfreie Handwerke betrieben werden können, eingetragen.
Erfasst werden der Umsatz im Kalendervierteljahr, die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und der geringfügig entlohnten Beschäftigten zum Ende des Kalendervierteljahres, die ausgeübte wirtschaftliche Tätigkeit sowie das hauptsächlich ausgeübte Gewerbe nach der Handwerksordnung. Die Ergebnisse werden in Form von Veränderungsraten und Messzahlen dargestellt.
Seit dem Berichtsjahr 2008 werden ausschließlich Verwaltungs- und Statistikdaten ausgewertet. Dabei handelt es sich zum einen um Informationen zu den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und geringfügig entlohnten Beschäftigten aus der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit, zum anderen um die Umsatzsteuer-Voranmeldungen der Unternehmen (Quelle: Finanzverwaltungen). Die Auswertung beruht methodisch auf einer Vollerhebung, bei der die Angaben für alle über das Unternehmensregister identifizierten Handwerksunternehmen ausgewertet werden.
Dem Bauhauptgewerbe werden Unternehmen und Betriebe zugeordnet, die vorrangig Hoch- und Tiefbauarbeiten oder spezialisierte Bautätigkeiten ausführen. Nach der Klassifikation der Wirtschaftszweige (WZ 2008) umfasst es die Gruppen 41.2 „Bau von Gebäuden“, 42.1 „Bau von Straßen und Bahnverkehrsstrecken“, 42.2 „Leitungstiefbau und Kläranlagenbau“, 42.9 „Sonstiger Tiefbau“, 43.1 „Abbrucharbeiten und vorbereitende Baustellenarbeiten“ und 43.9 „Sonstige spezialisierte Bautätigkeiten“.
Die Erhebung wird jährlich im Juni bei allen bauhauptgewerblichen Betrieben von Unternehmen des Bauhauptgewerbes und von Unternehmen anderer Wirtschaftsbereiche sowie den Arbeitsgemeinschaften des Bauhauptgewerbes durchgeführt. Zum Erhebungsprogramm gehören die Merkmale tätige Personen nach Stellung im Betrieb, Entgeltsumme, geleistete Arbeitsstunden nach Bauarten, Umsatz nach Bauarten und für das Vorjahr, Auftragseingang nach Bauarten (nur für Betriebe mit 20 tätigen Personen und mehr).
Das Ausbaugewerbe umfasst die Gruppen 43.2 „Bauinstallation“, 43.3 „Sonstiger Ausbau“ und 41.1 „Erschließung von Grundstücken, Bauträger“ der Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008).
Die Erhebungen werden bei allen Betrieben des Ausbaugewerbes von Unternehmen mit 10 bzw. 20 und mehr tätigen Personen – maßgebend ist dabei die Beschäftigtenzahl Ende Juni des Berichtsvierteljahres – sowie bei allen Arbeitsgemeinschaften des Ausbaugewerbes unabhängig von ihrer Beschäftigtenzahl durchgeführt.
Zum Erhebungsprogramm der Vierteljahreserhebung gehören die Merkmale tätige Personen, Entgelte, geleistete Arbeitsstunden und Umsatz. Mit der Jahreserhebung wird zusätzlich noch der Umsatz des Vorjahres erhoben.