Mit der Energiestatistik werden die Mengen erzeugter, eingespeister und abgegebener Energie in Form von Strom, Gas und Wärme ermittelt. In den Erhebungen wird zwischen der sektoralen Zugehörigkeit des Erzeugers und den eingesetzten Energieträgern unterschieden, für die Energieverwendung liegen Werte zu Betrieben im Verarbeitenden Gewerbe vor. Ferner gibt es unterjährige Konjunkturdaten zur Versorgungswirtschaft sowie jährliche Strukturdaten über Investitionen und zur Kostenstruktur in der Ver- und Entsorgungswirtschaft.
Monatlich werden Ergebnisse zur Stromerzeugung und -abgabe mit Bezug auf die Kraftwerke der allgemeinen Versorgung sowie Daten zu Beschäftigten und Arbeitsentgelten der Versorgungswirtschaft veröffentlicht. Jährlich werden Ergebnisse zur Energieverwendung im Verarbeitenden Gewerbe veröffentlicht.
Die Energiebilanz des Landes Bremen wird aus einer Vielzahl amtlicher Statistiken, Verbändestatistiken und einzelner Meldungen bestimmter Energieerzeuger und -verbraucher erstellt. Es werden ausgewählte Daten dazu als Primär- und Endenergieverbrauch nach Energieträgern und nach Verbrauchersektoren im Zeitvergleich dargestellt.
Im Bereich der Energiebilanzdaten wird die Einheit Terajoule verwendet, die sich nach Umrechnung der spezifischen Einheiten (wie Verbräuche in Kubikmetern oder Tonnen) auf der Grundlage ihrer Heizwerte ergibt.
Der Primärenergieverbrauch ergibt sich aus der Summe der im Land gewonnenen Primärenergieträger, den Bestandsveränderungen sowie dem Saldo aus Bezügen und Lieferungen. Er umfasst die für die Umwandlung und den Endverbrauch benötigte Energie. Der Endenergieverbrauch ist die Summe der zur unmittelbaren Erzeugung der Nutzenergie verwendeten Primär- und Sekundärenergieträger. Er wird nach bestimmten Verbrauchergruppen und Wirtschaftszweigen aufgeschlüsselt.
Das Statistische Landesamt Bremen veröffentlicht einmal jährlich Energiebilanzen für das Land sowie für die Städte Bremen und Bremerhaven.
Die Darstellung ausgewählter Daten der CO2-Bilanzen umfasst die energiebedingten Emissionen, die sich aus der Berechnung der in den Energiebilanzen ermittelten Energieverbräuche ergeben. Grundlage für die Berechnungen ist der Kohlenstoffgehalt der einzelnen Energieträger.
Die Quellenbilanz stellt zunächst das gesamte im Land entstandene energiebedingte CO2-Aufkommen, unterteilt nach den beiden großen Emittentensektoren Umwandlungsbereich und Endenergieverbrauch, dar. In der Verursacherbilanz werden die CO2-Emissionen der im Land verbrauchten Endenergie dargestellt. Dazu werden die im Umwandlungsbereich entstandenen Emissionen (einschließlich des Strom- und Fernwärmeverbrauchs) den verursachenden Endverbrauchergruppen zugeordnet. Der Unterschied zwischen den verschiedenen CO2-Bilanzen erklärt sich im Wesentlichen durch die Berücksichtigung der Emissionen von Stromimporten in der Verursacherbilanz und Stromexporten in der Quellenbilanz.
Das Statistische Landesamt Bremen veröffentlicht einmal jährlich CO2-Bilanzen für das Land sowie für die Städte Bremen und Bremerhaven.